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Ich bin Nonhijabi und muss mir auch hin und wieder von HIJABIS und Nonmuslime rechtfertigen, warum ich keinen Hijab trage, als gläubige Muslima sei das ja wichtig etc. Es ist frustrierend mich, meine Handlungen und meine Entscheidungen immer wieder zu erklären. Ich meine was geht das den Menschen an? Warum mischen sich Menschen in das Leben andere an, mit denen sie wenig bis gar nichts zutun haben? Ich habe den Eindruck, viele haben keine andere Beschäftigung oder sehen das Leben anderer als Unterhaltung an. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele die Grenzen anderer Menschen nicht sehen und nicht sehen wollen. Man könnte auch glauben, sie seien einfach neugierig und haben somit den drang, aber das ist keineswegs eine Rechtfertigung. Ich selber bin ein sehr Neugieriger Mensch und hinterfrage Dinge, aber etwas was privat ist, bleibt in meinen Augen auch privat und ich habe kein Recht nachzufragen. Seit dem ich denken kann, haben mir Menschen gesagt ich sei neugierig aber niemals habe ich bei privaten Dingen, die mich was an gehen nachgehackt. Mir war das erst nach eine Situation in der Oberstufe bewusste. Ich hatte mich umgesetzt und da meinte meine Sitznachberin zu mich, dass sie froh sei, daß ich nun neben ihr sitze und nicht Person x. Ich hatte gefragt warum. Sie antwortete, weil die Person x die ganze Zeit über in ihre Angelegenheit eingemischt hat. Da habe ich das erste mal verstanden, ich bin zwar neugierig aber ich kenne die Grenzen zwischen mir und meinen Mitmenschen.

Grenzen. Das ist ein gutes Wort.

Es gibt Grenzen und ich habe den Eindruck die Menschen interessieren sich nicht dafür außer jemand überschreitet ihre Grenzen.

Welche paradox.

Mittlerweile wundert es mich nicht wenn Menschen sich mehr und mehr zurückziehen und wenige bis niemanden an sich heran lassen.

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